
Als Zwölfjähriger begegnet Eddie zum ersten Mal dem Kreidemann. Er brachte ihn auf die Idee mit den Zeichnungen, die für Eddie und seine Freunde zu einer Geheimsprache wurden. Zunächst ist alles nur ein aufregender Spaß, doch dann führen die Kreidemännchen die Kinder zu einer Leiche im Wald. Dreißig Jahre später tauchen die Kreidezeichnungen erneut auf…
Der Klappentext beginnt mit einem Zitat von Stephen King: „Wenn Sie meine Bücher mögen, werden Sie auch dieses verschlingen.„
In der Tat hat das Buch viele Elemente, die an Stephen King erinnern, was bis hin zur Namenswahl geht. Gerade aus ES wurde sich ziemlich bedient, was die Geschichte nicht unbedingt schlecht macht, wenn auch etwas weniger originell. Die düstere und geheimnisvolle Grundstimmung hat mir gut gefallen und auch wenn das Buch nicht vor Spannung übersprudelt, konnte mich die Geschichte doch so fesseln, dass ich gerne und zügig weitergelesen habe. Dazu haben die beiden Erzählstränge aus Vergangenheit und Gegenwart beigetragen, die gut miteinander verknüpft waren. Die Auflösung fand ich etwas gewöhnungsbedürftig, obwohl durchaus denkbar. War für mich aber nicht so überzeugend. Dafür aber das Ende, das war ein sehr gekonnter Schlusspunkt.
C.J. Tudor: Der Kreidemann. München: Goldmann Verlag, 2018