
Viola fühlt sich schon seit Wochen verfolgt. Verängstigt zieht sie sich immer mehr zurück, geht kaum noch aus dem Haus und bestellt sich das Essen beim Lieferservice. Doch die letzte Pizza, die sie bestellt, bleibt unangetastet. Unmittelbar danach verschwindet sie spurlos. Das Ermittlerteam nimmt sich des Vermisstenfalls an und stößt schon bald auf eine Reihe ähnlich gelagerter Fälle. Verschwundene junge Frauen, ihr letztes Lebenszeichen: eine bestellte Pizza.
Wow, was für ein Buch!
Meine Mitleserinnen in der Leserunde und ich waren uns schnell einig, das ist ein richtig guter Thriller. Durchweg spannend und mit einer wirklich guten Story, auch wenn man es von außen betrachtet erstmal gar nicht denkt. Zwischendurch wurde es immer wieder richtig schön gruselig, was noch dadurch getriggert wurde, dass das letzte Opfer meinen Namen trägt. Lieferservice ade!
Die Charaktere sind überzeugend und die Story gut aufgebaut, man erfährt immer wieder neue Details und Wendungen, auch über den Täter selbst und seine Hintergründe, dass man bis zum Schluss mitfiebert. Mit der Auflösung selbst war ich nicht hundertprozentig zufrieden, da hätte ich mir etwas anderes gewünscht, aber aus spoilertechnischen Gründen kann ich da jetzt nicht ins Detail gehen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn trotz allem ist das ein Thriller, den ich aus vollstem Herzen weiterempfehlen kann.
Übrigens eine Neuentdeckung für mich, ich kannte bisher noch nichts von diesem Autor, aber das wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihm sein.
Andreas Winkelmann: Die Lieferung. Hamburg: Rowohlt Verlag, 2019