Simon Beckett: Versteckt – Dunkle Geschichten

Der Titel ‚Versteckt‘ ist hier wörtlich zu nehmen, denn es handelt sich dabei um alte Fragmente und Entwürfe des Autors, die in seiner Schreibtischschublade ein verborgenes Dasein führten und nun anlässlich der Coronaflaute wieder ausgegraben und überarbeitet wurden – wenigstens zur Abwechslung mal was Positives…

Herausgekommen sind drei Kurzgeschichten, zusammengestellt in einem kleinen Büchlein im Handtaschenformat und zwar richtig gute! Allerdings müssen wir jetzt mal so tun, als wäre die mittlere der drei Geschichten, die nur dreieinhalb Seiten lang und relativ nichtssagend ist, nicht vorhanden.
Die anderen beiden fand ich jedoch ganz hervorragend und haben mich wieder daran erinnert, warum ich Beckett so liebe. Er kann einfach wahnsinnig gut erzählen und ohne großen Budenzauber eine unheimliche und fesselnde Atmosphäre aufbauen. Auch merkt man hier noch den alten Beckett, der war mir bei seinen neusten Publikationen leider etwas verloren gegangen.
Gerade die letzte Geschichte hat mir extrem gut gefallen. Das war war Misery meets Roald Dahl der allerfeinsten Sorte!
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung: 4.5 von 5.

Simon Beckett: Versteckt – Dunkle Geschichten. Hamburg: Wunderlich / Rowohlt, 2020

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