Yrsa Sigurdardottir: DNA

Auf den ersten Blick haben die beiden Mordopfer wenig gemeinsam, außer der Tatsache, dass sie weiblich sind. Ansonsten könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Kommissar Huldar ermittelt in diesem ersten Teil der Thrillerserie in zwei Mordfällen, die vor allem durch ihre grausame und höchst ungewöhnliche Mordmethode ins Auge springen. Als ein Amateurfunker zufällig auf die Fährte des Mörders stößt, setzte schnell klar: er hat es nicht nur auf Frauen abgesehen…

Das ist doch mal eine Thrillerreihe nach meinem Geschmack, weil sie so wunderbar ruhig und unaufgeregt erzählt ist, ohne langweilig zu sein. Hier überschlagen sich nicht ständig in überraschenden Wendungen die Ereignisse, hier wird nicht das Kaleidoskop der Grausamkeiten ausgepackt und trotzdem kriegt man einen soliden Thriller daraus gestrickt. Das liegt vor allem an der gut entwickelten Geschichte und den überzeugenden Charakteren. Es hat vom Stil ein bisschen was von Adler-Olsen und den lese ich ausgesprochen gerne.
Allerdings war es für mich nicht ganz das gleiche Level, denn die Story fand ich in ihrer Auflösung nicht so überzeugend und etwas an den Haaren herbeigezogen. Da der Rest aber wirklich spannend und gut erzählt war, gibt es einen Daumen hoch und knappe vier Sterne.

Bewertung: 3.5 von 5.

Yrsa Sigurdardottir: DNA. München: btb, 2017 (Original 2014)

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