Jahreshighlights 2022

Wie im letzten Jahr habe ich meine Highlights in Belletristik und Thriller/Krimi (Bild 2) aufgeteilt und da gibt es doch deutliche Unterschiede.

Bei beiden Genres hatte ich Mühe, meine Top 5 auszuwählen – aber aus ganz unterschiedlichen Gründen. Während ich bei der Belletristik die Qual der Wahl hatte, aus vielen sehr guten Büchern die fünf besten rauszusuchen, kam ich bei den Thrillern gar nicht auf fünf. Es waren zwar eine Reihe guter Bücher dabei, aber wirkliche Highlights waren für mich nur drei. Daher habe ich konsequenterweise diesen Stapel etwas abgespeckt und hoffe auf ein glücklicheres Händchen 2023.

Wie im letzten Jahr ist mein absolutes Jahreshighlight im Bereich Belletristik ein älteres Buch, das schon länger bei mir im Regal gestanden hat, unerklärlicherweise…

📚 Anthony Marras: Die niedrigen Himmel – ein so ergreifendes und dazu hochaktuelles Buch über die Tschetschenienkriege, für das ich ganz ausdrücklich Werbung machen möchte!

Meine vier weiteren Highlights, die mich auf ganz unterschiedliche Weise berührt haben, sind:

📚 Esther Kinsky: Rombo
📚 Fatma Aydemir: Dschinns
📚 Alex Schulman: Verbrenn all meine Briefe
📚 Alena Schröder: Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid



Bester Thriller des Jahres war für mich:

📚 Chris Carter: Blutige Stufen – maximal spannend UND intelligent gemacht, was nicht ganz unwichtig ist… Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass 2023 mein Carter-Jahr wird, ich hab nämlich Band 2-11 noch nicht gelesen – Mut zur Lücke…

Ein weiteres Highlight hat mich auf den letzten Metern erreicht:

📚 Peter Grandl: Turmgold – auch Band 2 konnte mich total begeistern und hätte ich Turmschatten nicht schon vor einiger Zeit in der Originalausgabe gelesen, hätte ich es direkt dazu gepackt.

Das dritte Buch ist ein Krimi aus einer wirklich empfehlenswerten Reihe, die ich dieses Jahr neu für mich entdeckt habe:

📚 Thomas Ziebula: Engel des Todes (Band 3 der Reihe)

Und nun bin ich gespannt, welche Highlights mich 2023 erwarten!

Frankfurter Buchmesse 2022 – Ein Rückblick

Da ich hier alle Jahre wieder meine Eindrücke zu den gelesenen nominerten Titel zum besten gebe, möchte ich es auch dieses Jahr nicht ausfallen lassen – wenn auch mit einiger Verspätung.

Folgende Bücher haben von der Liste der zwanzig Titel mein Interesse geweckt:

Shortlist

📚 Fatma Aydemir: Dschinns
📚 Kristine Bilkau: Nebenan
📚 Daniela Dröscher: Lügen über meine Mutter

Longlist

📚 Carl-Christian Elze: Freudenberg
📚 Anna Kim: Geschichte eines Kindes
📚 Esther Kinsky: Rombo
📚 Dagmar Leupold: Dagegen die Elefanten!
📚 Slata Roschal: 153 Formen des Nichtseins
📚 Anna Yeliz Schentke: Kangal

Heinz Strunks Sommer in Niendorf werde ich als Hörbuch hören und ist nicht auf dem Foto.

Zwei Drittel der Bücher habe ich bereits gelesen, die drei anderen werden in den nächsten Wochen noch folgen. Die Rezensionen zu den Büchern werde ich hier verlinken.

Jahreshighlights 2021 – Thriller / Krimi

Die besten Fünf in der Kategorie Thriller / Krimi sind:

Vorab muss ich sagen, dass mein Lesejahr in Sachen Krimi und Thriller insgesamt nicht so stark war. Da war die Auswahl zwischen den wirklich hervorstechenden Büchern nicht ganz so groß.

Bester Thriller in diesem Jahr ist für mich:

📚 Jérôme Loubry: Der Erlkönig

Dicht gefolgt von zwei Bänden der ausgesprochen guten Babylon Berlin – Krimireihe:
📚 Volker Kutscher: Lunapark
📚 Volker Kutscher: Olympia

Ebenfalls in die Top Five geschafft haben es
📚 Søren Sveistrup: Der Kastanienmann
📚 Jo Nesbø: Durst

Jahreshighlights 2021 – Belletristik

Die besten Fünf in der Kategorie Belletristik sind:

Für mich ist das beste Buch des Jahres ein Oldie und mal wieder ein Argument dafür, mehr Bücher zu lesen, die schon eine gefühlte Ewigkeit im Regal stehen, so wie dieses:

📚 John Irving: Das Hotel New Hampshire

Ebenfalls in die Liste der Top Five konnte sich ein weiteres, schon älteres Buch vom SuB einreihen:
📚 Andrzej Szczypiorski: Die schöne Frau Seidenmann

Ein reread eines ebenfalls schon älteren Buches ist ein weiteres Highlight geworden:
📚 Isabel Allende: Das Geisterhaus

In diesem Jahr habe ich – nachdem mir Unerhörte Stimmen 2020 so gut gefallen hat-, Elif Shafak erst so richtig für mich entdeckt und dieses Buch konnte mich komplett begeistern:
📚 Elif Shafak: Der Bastard von Istanbul

Von den Neuerscheinungen in diesem Jahr ist mein absoluter Favorit:
📚 Eva Menasse: Dunkelblum

Deutscher Buchpreis 2021 – Ein Rückblick

Vor einigen Tagen habe ich mein letztes Buch der zwanzig Nominierten gelesen und bin selber ein bisschen erstaunt, dass es ganze 11 Bücher geworden sind. Und es sind sogar alle Titel der Shortlist dabei. Allerdings war ich von der diesjährigen Auswahl nur mäßig begeistert, um es mal vorsichtig auszudrücken. Auch mit dem Siegertitel konnte ich mich nicht anfreunden.

Von der Shortlist am besten gefallen hat mir:
📚 Christian Kracht: Eurotrash 🌟 4

Tja und das war’s dann auch schon… alle anderen Titel fand ich zwiespätig bis hin zu regelrecht ärgerlich:
📚 Norbert Gstrein: Der zweite Jakob 🌟 3
📚 Antje Ravik Strubel: Blaue Frau 🌟 2,5
📚 Monika Helfer: Vati 🌟 2,5
📚 Mithu Sanyal: Identitti 🌟 2
📚 Thomas Kunst: Zandschower Klinken 🌟 1

Mein persönliches Highlight war daher auch von der Longlist:
📚 Heinz Strunk: Es ist immer so schön mit dir 🌟 4,5

Ganz gut gefallen hat mir auch:
📚 Henning Ahrens: Mitgift 🌟 3,5
📚 Dana Grigorcea: Die nicht sterben 🌟 3,5

Nicht überzeugen konnte mich:
📚 Shida Bazyar: Drei Kameradinnen🌟 2
📚 Gert Loschütz: Besichtigung eines Unglücks 🌟 1,5

Unschwer erkennbar war für mich der Buchpreis in diesem Jahr wenig erfreulich. Viele Nominierungen konnte ich schlichtweg nicht nachvollziehen, vor allem da es andere – deutlich bessere – Bücher, noch nicht mal auf die Liste der zwanzig Nominierten geschafft haben. Ich muss das jetzt erstmal verdauen, aber ich denke, dass ich in Zukunft mehr Abstand zu diesem Preis und seinen Büchern halten werde.

Ausgelesen: Juni 2021

Eine Handvoll Buch im Juni… naja, nicht ganz… eins ist nicht auf dem Foto, weil es aus der Bücherei war.
Also, in diesem Monat mal ein bisschen weniger, dafür aber überwiegend sehr angenehme Lektüre.

Highlight war diesen Monat:
📚 Mariana Leky: Erste Hilfe 🌟 4,5/5

Dicht gefolgt von:
📚 Christian Kracht: Eurotrash 🌟 4,5/5

Ebenfalls gerne gelesen habe ich:
📚 Christian Kracht: Faserland 🌟 4/5
📚 Han Kang: Weiß 🌟 4/5
📚 Jessica Fellows: Die Schwestern von Midford Manor – Dunkle Zeiten 🌟 4/5

Nicht ganz erreichen konnte mich:
📚 Helga Schubert: Vom Aufstehen 🌟 3/5

Buch des Monats ist für mich mein Highlight von Mariana Leky – eine Autorin, die mir in ihrer speziellen Art immer unheimlich Spaß macht.

Einen Klassiker des Monats gibt es diesmal nicht, dazu habe ich diesen Monat zu wenig gelesen. Wertet es als Sommerpause.

Ausgelesen: Mai 2021

Mein Lesemonat MAI war ähnlich wie der April – analog zum Wetter wechselhaft, aber doch mit etwas mehr Sonnenschein…

So ein richtiges Highlight war nicht dabei, dafür aber eine ganze Reihe von Büchern, die ich sehr gerne gelesen habe:

📚 Mary Beth Keane: Wenn du mich heute wieder fragen würdest 🌟 4/5
📚 Judith Hermann: Daheim 🌟 4/5
📚 Sylvie Schenk: Roman d’amour 🌟 4/5
📚 Leonie Swann: Glennkill 🌟 4/5
📚 Bernhard Aichner: Totenfrau 🌟 4/5
📚 Haruki Murakami: 1Q84, Buch 3 🌟 4/5
📚 Florian Schwieker / Michael Tsokos: Die 7. Zeugin 🌟 4/5

Einigermaßen enttäuscht war ich bei:

📚 Hermann Hesse: Der Steppenwolf 🌟 2,5/5
📚 Verena Güntner: Power 🌟 2/5

Eindeutiger Flop des Monats:

📚 Stephen Chbosky: Der unsichtbare Freund 🌟 1,5/5

Als Buch des Monats habe ich den Murakami gewählt – für mich ein großartiger Autor. Nicht jedermanns Sache, aber in seiner speziellen Art ganz außergewöhnlich.

Der Klassiker des Monats ist Hesses Steppenwolf, der zu seinen bekanntesten Werken gehört. Mein Fall war es nicht, aber es hat durchaus viele Fürsprecher und kennen sollte man es allemal.

Preis der Leipziger Buchmesse 2021

Die Leipziger Buchmesse 2021 ist ja in ihrer ursprünglichen Form abgesagt worden. Trotzdem gibt es auch in diesem Jahr Veranstaltungen und Online-Events, sowie die traditionelle Preisverleihung.

Nominiert in der Kategorie Belletristik sind in diesem Jahr:

📚 Christian Kracht: Eurotrash
📚 Helga Schubert: Vom Aufstehen
📚 Judith Hermann: Daheim
📚 Friederike Mayröcker: da ich morgens und moosgrün. ans fenster trete
📚 Iris Hanika: Echos Kammern

Davon konnten die ersten drei Titel mein Interesse wecken, Judith Hermann werde ich später noch vorstellen.

Nun hat die Preisverleihung bereits gestern stattgefunden und von meiner Auswahl ist es leider keins geworden. Gewonnen hat in diesem Jahr Echos Kammern. Ich gratuliere, werde es aber wahrscheinlich nicht lesen.

Ausgelesen: Januar 2021

Für mich war der Januar mit zehn Büchern sehr umfangreich und voller Highlights – welch ein schöner Start in dieses Jahr!

Zu den Lesehighlights gehören:

📚 Hallie Rubenhold: The Five
📚 Young-Ha Kim: Aufzeichnungen eines Serienmörders
📚 Elif Shafak: Ehre
📚 Takis Würger: Der Club
📚 Volker Kutscher: Märzgefallene
📚 Volker Kutscher: Lunapark
📚 Püstow & Schachner: Jack the Ripper

Mit einigen Abstrichen ganz gut gefallen hat mir:
📚 Marc Raabe: Schlüssel 17

Zwiegespalten war ich bei:
📚 W.G. Sebald: Austerlitz

Gar nicht überzeugen konnte mich:
📚 Taylor Adams: No Mercy

Das Buch des Monats ist diesmal ein aktuelles, dem der Verdienst zukommt, einen neuen und ganz anderen Blick auf ein bekanntes Thema geworfen zu haben. Den Opfern Jack the Rippers einen letzten Dienst zu erweisen und aus der Vergessenheit herauszuholen, hat eine besondere Anerkennung verdient.
📚 Hallie Rubenhold: The Five

Der Klassiker des Monats ist ein Kriminalroman eines Autors, der eigentlich als Dramatiker bekannt geworden ist. Aber auch seine Romane um den Kommissar Bärlach sind lesenswert und so gehaltvoll, dass sie sogar zur verbreiteten Schullektüre geworden sind.
📚 Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker

Best of 2020

Mit einiger Verspätung kommen nun auch hier die Jahreshighlights 2020, ich hab mal die Top 5 Variante gewählt.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ein ganz eindeutiger Favorit, so wie in den letzten beiden Jahren, nicht dabei war.
Müsste ich mich auf ein festlegen, wäre es

📚 Jasmin Schreiber: Marianengraben

Besonders gut gefallen haben mir aber auch:
📚 Inés Bayard: Scham
📚 Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann
📚 Celine Dieudonné: Das wirkliche Leben

Und… man mag es kaum glauben, ein Klassiker, der bei mir schon ewig ungelesen im Regal stand und mich komplett umgehauen hat:
📚 Max Frisch: Andorra

Würde ich die Liste etwas erweitern, würde hier noch ‚Stichling‘ von Florian Schwarz, Karen Köhlers ‚Wir haben Raketen geangelt‘, ‚Brüste und Eier‘ von Mieko Kawakami und ‚Das Licht ist hier viel heller‘ von Mareike Fallwickl stehen.

In der Kategorie Thriller / Krimi haben mir in diesem Jahr ‚Turmschatten‘ von Peter Grandl, ‚Das Porzellanmädchen‘ von Max Bentow und der gerade erst beendete Kurzgeschichtenband ‚Versteckt‘ von Simon Beckett sehr gut gefallen.