
Seit sie denken kann, ist Alice mit ihrer Mutter auf der Flucht, nie hatte sie ein richtiges Zuhause. Das Unglück scheint ihnen stets dicht auf den Fersen. Als sie endlich in New York sesshaft werden, stirbt Alice‘ Großmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Prospertine. Kurze Zeit später verschwindet Alice‘ Mutter unter rätselhaften Umständen. Alice versucht alles, um ihre Mutter zu retten. Ihr Weg führt sie nach Hazel Wood, dem sagenumwobenen Haus ihrer Großmutter, tief in den Wäldern verborgen. Ganz entgegen der ausdrücklichen Warnung ihrer Mutter: „Halt dich fern von Hazel Wood!“
Dieses Buch ist auf jeden Fall reizvoll in seiner Mischung aus Realität und Märchenwelt und gerade die düsteren Elemente darin fand ich sehr ansprechend. Das hatte sowas von Stephen King meets Narnia, also eine gute Grundlage für eine gelungene Fantasygeschichte mit Gruseleffekt. Trotzdem bin ich mit dem Buch nicht wirklich warm geworden. Vielleicht lag es daran, dass es für mich zu schleppend losgegangen ist und ich nicht richtig in die Geschichte reingekommen bin. Nach dem ersten Drittel wurde es dann etwas besser, aber trotz der groß angelegten Märchenszenerie hat mich die Geschichte nicht wirklich gepackt, ich fühlte mich die ganze Zeit etwas außen vor. Auch wenn ich das Buch nicht ungern gelesen habe, wirkte auf mich insgesamt zu zähflüssig. Auch zu den Figuren hab ich keinen richtigen Zugang gefunden, was wirklich schade ist, denn es klang sehr vielversprechend.
Aber…volle Punktzahl für das traumhaft schöne Cover, dass sich durch die 3D-Strukur auch noch richtig schön anfassen lässt.
Melissa Albert: Hazel Wood. Hamburg: Dressler Verlag, 2018