Jilliane Hoffman: Insomnia

Zwei Tage lang ist die 17jährige Mallory spurlos verschwunden, dann taucht sie mit Schnittwunden übersäht in einer Bar auf. Sie gibt an, einem Serienkiller entkommen zu sein, nachdem seit Jahren gefahndet wird. Doch bei ihrer Vernehmung verstrickt sie sich in zahlreiche Widersprüche. Nichtsahnend, dass ihre Aussage fatale Folgen haben wird…

Das ist also der zweite Teil der Bobby Dees Reihe und bisher auch der letzte, keine Ahnung ob da nochmal was nachkommt.
Um es gleich zu sagen, ich fand ihn auf jeden Fall schwächer als Mädchenfänger.
Das lag zum einen an dem für meinen Geschmack recht lahmen Start. Ewiges Ermittlungsblabla, bevor es dann richtig spannend wurde, also ungefähr bei der Hälfte. Ab da hat es mir auch gut gefallen und hat die Dynamik, die mir in der ersten Hälfte gefehlt hat.
Allerdings war ich mit der Auflösung, wie auch schon beim ersten Teil, nicht so zufrieden, das war für mich eine Verlegenheitslösung. Und wie beim ersten Teil fand ich die Ausarbeitung der Täterpersönlichkeit nicht gelungen. Da wurde im Prolog etwas in den Raum gestellt, was in der Folge gar nicht mehr erwähnt wurde. So wirken die Handlungen des Täters als sinnlose, unmotivierte Gewalt – und zwar der allerheftigsten Sorte – was mir in der Summe zu platt und reißerisch war. Da hätte man definitiv mehr draus machen können.

Bewertung: 3.5 von 5.

Jilliane Hoffman: Insomnia. Hamburg: Rowohlt Verlag, 2017 (amerik. Original, 2016)

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